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Einschätzung Lage und Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin
Zur Information und weiteren Verwendung die Einchätzung des Bundesfeuerwehrarztes Klaus Friedrich der Pandemie-Lage am 01.11.2020. Hier geht es u. a. um die Bewertung im Vergleich zur Situation im Frühjahr. Zahlreiche Grafiken zeigen die Symptomatik auf, viele Statistiken helfen bei der Einordnung der Pandemie. Außerdem hat er ein Dokument zum Thema Schnelltest verfasst.
Des Weiteren gibt es die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin zum Nachlesen und ein Dossier des Statistischen Bundesamtes. Dies präsentiert Daten, die mit besonderem Augenmerk auf die Corona-Pandemie betrachtet wurden.
Hingewiesen sei auch auf den DFV-Blogmit den bisherigen Dokumente der Bundesgeschäftsstelle bzw. des Bundesfeuerwehrarztes.
Ein Auszug aus dem Lagebericht vom 27.10.2020 (Seite 3), wonach laut Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) ssich ein Großteil der Menschen in Deutschland im privaten Umfeld mit dem Coronavirus ansteckt. Die drei Sprider seien privates Umfeld, Besuche im Communities sowie Reisen:
Die ... Ansteckungsgefahr in einem Haushalt sechs Mal höher ist als bei anderen engen Kontakten. "Dies steht im Einklang mit der Tatsache, dass der Kontakt im Haushalt eine Hauptursache für die Übertragung anderer Atemwegsviren ist", betonen die Autoren. Ein vergleichbar hohes Risiko hätten auch sonstige Einrichtungen mit engem Zusammenleben wie Gefängnisse, Sammelunterkünfte und Pflegeeinrichtungen.
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Superspreading-Events und ReisenAnsteckungen in solchen Situationen hängen demnach von einem komplexen Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielen die sogenannten Superspreading-Events – also wenn ein Infizierter bei einem Ereignis viele Menschen ansteckt, teilweise ohne selbst Symptome zu zeigen. Beispiele dafür waren in der Vergangenheit etwa Chorproben, Gottesdienste, Hochzeiten oder Fleisch-verarbeitende Betriebe. Dabei könne eine kleine Anzahl Menschen für sehr viele Infektionen verantwortlich sein. Die Forscher verweisen auf Studien, denen zufolge bei Sars-CoV-2 etwa zehn Prozent der Fälle 80 Prozent der Infektionen verursachten.
Der dritte Treiber, der die Pandemie aufrechterhält, ist demnach die interregionale bis internationale Verbreitung durch Reisende. Schon wenige Fernverbindungen könnten dafür sorgen, dass das Coronavirus sich weltweit ausbreiten könne.
"Das ist ein Grund, warum frühe Reiseverbote die globale Ausbreitung von Sars-CoV-2 nicht stoppen konnten, obwohl sie die Pandemie möglicherweise verlangsamt haben", schreiben die Wissenschaftler. Dass Reisebeschränkungen funktionieren können, hätten die strengen Regeln in China gezeigt, durch die es gelungen sei, das Virus im Land einzudämmen.