News-Details
Gemeinsamer Dank von Innenminister, ThFV, DRK und THW
Die gemeinsame Erklärung:
Thüringens Innenminister Jörg Geibert, der Thüringer Feuerwehr-Verband, das Deutsche Rote Kreuz in Thüringen und der Landesverband Sachsen, Thüringen des Technischen Hilfswerks haben den Einsatz von Thüringer Helfern in den Hochwassergebieten gewürdigt. Zugleich dankten sie den Arbeitgebern, die die Katastrophenschützer für die Arbeit in den Flutgebieten freigestellt haben. Damit hätten die Unternehmen einen wichtigen Beitrag geleistet.
Seit der zweiten Mai-Hälfte hielten Starkregen, Hochwasser und deren Folgen die Einsatzkräfte in Thüringen fortwährend in Atem. Unermüdlich gaben die Helferinnen und Helfer ihr Bestes: Sie retteten Menschen und Tiere aus akuter Gefahr, betreuten und versorgten Hochwasseropfer, schützten Gebäude und Anlagen vor weiteren Schäden, sorgten für die Stromversorgung an wichtigen Stellen und verhinderten oftmals Schlimmeres. Nicht selten gingen die Frauen und Männer dabei bis an ihre Grenzen.
Der Freistaat entsandte darüber hinaus rund 800 Einsatzkräfte des Thürin-ger Katastrophenschutzes nach Sachsen-Anhalt. Das THW schickte nach seinem Einsatz in Thüringen mehr als 350 Helferinnen und Helfer nach Sachsen. Die Katastrophenschützer aus nahezu allen Landkreisen und kreisfreien Städten kamen in den besonders vom Elbe-Hochwasser betroffenen Stadtteilen in Magdeburg und Schönebeck sowie im Raum Stendal zum Einsatz, die THW-Kräfte vor allem im Leipziger Land und im Zuge der Elbe. Die dramatische Lage entlang der Elbe forderte ihre ganze Kraft und ihr Können.
„Es verdient großen Respekt, wie in Thüringen Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei und die vielen freiwilligen Helfer in dieser dramatischen Situation Hand in Hand bis an die Grenzen des Möglichen gegen die Flut gearbei-tet haben“, erklärte Innenminister Jörg Geibert. „Es hat sich gezeigt, dass die Einsatzkräfte für ihre schwierigen, manchmal auch gefährlichen Aufgaben gut ausgebildet und ausgerüstet sind. So konnte vielerorts Schlimmeres verhindert werden. Dafür ist den Helfern herzlich zu danken!“
Der Vorsitzende des Thüringer Feuerwehr-Verbandes, Lars Oschmann, er-klärte: „Wir sind stolz auf unsere Einsatzkräfte. Sie leisteten in den vergan-genen drei Wochen schier Unglaubliches. Obwohl die Helferinnen und Helfer teils selbst vom Hochwasser betroffen waren, gaben sie ihr Mögliches, um ihren Mitmenschen zu helfen. Besondere Anerkennung verdient, dass die meisten ihren Dienst ehrenamtlich leisten.“ Oschmann lobte zudem die hohe Professionalität aller Einsatzkräfte. Alle im Katastrophenschutz tätigen Einheiten hätten Hand in Hand gearbeitet. „Ohne die gute Ausbildung, die Partnerschaft zwischen Feuerwehr, THW und Hilfsorganisationen und die landesweite Vorhaltung von Fahrzeugen und Technik wären wir solchen Katastrophen nicht gewachsen!“ Deswegen müsse der Katastrophenschutz in Thüringen weiterhin auf hohem Niveau erhalten bleiben, appellierte Oschmann.
Der THW-Landesverband Sachsen, Thüringen lobte vor allem das gute Zusammenwirken mit den Partnerorganisationen. Durch den frühzeitigen Ein-satz von Fachberatern auf verschiedenen Ebenen konnten die THW-Ortsverbände gemäß ihrer Fachaufgaben zum Einsatz gebracht werden, vor allem Hochleistungspumpen, Logistik und Räumtechnik. Auch das modulare Sys-tem, das rasche Hinzuziehen von Unterstützungskräften nahezu aus dem gesamten Bundesgebiet, habe reibungslos funktioniert, erklärte der Ständige Vertreter des Landesbeauftragten, Dr. Marcus von Salisch. So waren insgesamt mehr als 2.100 THW-Kräfte im Einsatz.
Gerhard Günther, Präsident des DRK-Landesverbandes Thüringen, dankte den DRK-Katastrophenschützern, die mit jeweils 250 Einsatzkräften in Thüringen und später in Sachsen-Anhalt zum Einsatz kamen. „Die Helfer haben bei der Unterbringung und Betreuung evakuierter Hochwasseropfer, bei der Versorgung der Einsatzkräfte an den Deichen, bei der Zuführung von dringend benötigten Materialien sowie in der Heimat bei koordinierenden Tätigkeiten in den Einsatzstäben eine hervorragende und für die betroffenen Menschen unverzichtbare Arbeit geleistet.“