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Klare Absage an geistige Brandstifter

Was wir nicht dulden, sind geistige Brandstiftung und Hetze jeder Art. Hierzu haben wir eine klare Haltung, die sich nicht zuletzt in unserem Leitbild widerspiegelt.

Karsten Utterodt, Vorsitzender Thüringer Feuerwehr-Verband

Thüringer Feuerwehr-Verband steht für demokratische Grundwerte

„Die Stärke der Feuerwehren ist die Vielfalt ihrer Mitglieder. So wie es für uns selbstverständlich ist, jedem in der Not zu helfen“, sagt Karsten Utterodt, neuer Verbandsvorsitzender des ThFV. „Was wir nicht dulden, sind geistige Brandstiftung und Hetze jeder Art. Hierzu haben wir eine klare Haltung, die sich
nicht zuletzt in unserem Leitbild widerspiegelt“, stellt Utterodt klar.  

Zum Demokratieverständnis gehöre auch, dass alle Fraktionen des Thüringer Landtags zur Delegiertenversammlung des ThFV im Rahmen der parteipolitischen Neutralität die Möglichkeit zu einem kurzen Grußwort zu Feuerwehrthemen erhalten. Dies war in diesem Jahr genauso üblich wie in den
vorangegangenen. Jede Fraktion entscheidet selbst, wer dieses Grußwort spricht.

In Thüringen gibt es seit der Landtagswahl 2014 eine deutschlandweit einzigartige politische Konstellation, die auch der Thüringer Feuerwehr-Verband zur Kenntnis nehmen muss. Ein demokratischer Diskurs beinhaltet zwangsläufig auch die Auseinandersetzung mit Meinungen, denen man selbst kritisch
gegenübersteht.

Eine deutliche Absage erteilen wir allen, die sich außerhalb des Grundgesetzes bewegen. Deshalb distanziert sich der Thüringer Feuerwehrverband ausdrücklich von den politischen Ansichten des Thüringer AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke.

Feuerwehr steht für demokratisch-bürgerschaftliches Engagement. „Ein wichtiges Projekt unserer Verbandsarbeit ist ‚EMVü - Einmischen, Mitmachen, Verantwortung übernehmen‘. Ziel ist die Stärkung der Demokratie in den Feuerwehren vor Ort. Für das Eintreten der Kameradinnen und Kameraden für
demokratische Werte. Damit wollen wir die Populisten entzaubern und die politischen und oft auch fachlichen Irrwege transparent machen“, so Karsten Utterodt abschließend.

 

Hintergrundinfo: www.emvü.de
Seit Anfang 2011 stärkt der Verband mit dem Projekt „Einmischen, Mitmachen, Verantwortung übernehmen“ die demokratischen Verbandsstrukturen, unterstützt seine Mitglieder bei allen Fragen rund um die Themen „Demokratie“ und „Extremismus“, bietet Schulungen und Informationsveranstaltungen an. Hierfür können wir auf ein Netzwerk an ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern bei den Feuerwehren zurückgreifen. Zudem ist die Thematik „Demokratie in der Feuerwehr“ ein integraler Bestandteil der Feuerwehr-Führungsausbildung.
Gefördert wird das Projekt mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und dem Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Im Rahmen dieser Programme ist der Verband mit zahlreichen Akteuren in Thüringen sowie auch außerhalb von Thüringen vernetzt.